DAS IST DER GIPFEL… 1. I.P.F. e.V. Europameisterschaft

Bericht zur 1. I.P.F. e.V.  Europameisterschaft und dem 25-jährigen Bestehen der Sportschule Stahl in Bopfingen von Michael Stahl (1. Vorstand)

 

„Das ist der Gipfel“ hört man hauptsächlich im negativen Sinne wenn Streitigkeiten oder Enttäuschungen das Höchstmaß erreicht haben. Doch in unserem Fall ist es ganz anders. Doch der Weg zum Gipfel beginnt nicht aus der Mitte sondern am Fuße des Berges. Es ist ein Stück mein persönlicher Weg der aus der Sehnsucht nach Sicherheit geboren wurde. Ja, kämpfen musste ich viel, aber haben wir nicht alle unsere Kämpfe und haben wir letztendlich nicht alle die Sehnsucht nach Geborgenheit? So wuchs in all den Jahren soviel kostbares. Hunderttausende konnten wir in Schulen, Gefängnissen, Kliniken, Psychiatrien, Suchthilfeeinrichtungen, Kindergärten usw unterrichten… über diverse TV Sendungen erreichten wir sogar Millionen von Menschen. Doch es fehlte etwas. Ich konnte es nicht genau sagen, aber das kristallisierte sich dann nach ca 23 Jahren heraus. Ein internationaler Verband!  Da wir bereits im nahegelegen Ausland wunderbare Trainer hatten. Und wiedermal stand ich am Fuße eines Berges, doch diesmMichael Stahlal nicht alleine. Ich könnte hier nun einige Namen aufzählen und würde vielleicht den einen oder anderen nicht erwähnen, was nicht so toll wäre. All jene die das hier lesen und die Geschichte von I.P.F. kennen, die müssen nur die Augen und Ohren ihres Herzens fragen und wissen genau Bescheid.

So stemmten wir innerhalb kürzester Zeit einen Bundesverband aus dem Boden. Ich weiß nicht viele SMS, Sprachnachrichten, Telefonate, Treffen, Mails usw notwendig waren bis der Verband, unser „Baby“ langsam laufen lernte. Diese „Bergtour“ war echt hart. Hätte mir jemand zuvor gesagt wie schwer die „Tour“ werden wird, ich hätte sie nicht angetreten. Wie gut, dass Gott uns mehr zutraut als wir uns selbst.

Ja, je höher ein Berg ist, desto länger der Aufstieg, desto größer der Kraft- und Zeitaufwand. Doch es ging Stück für Stück nach oben. Manchmal kamen wir leicht ins Rutschen, verfingen uns wieder, hielten einander, motivierten uns und schauten wieder zum Gipfelkreuz. Das Ziel spiegelte sich in unseren Augen und somit mitten in unseren Herzen. Der Gipfel war unsere Sehnsucht und wir wissen doch, dass unerfüllte Sehnsucht uns krank macht.

Ja, so ein Aufstieg bringt Gefahren mit sich. Überanstrengung, Sauerstoffmangel, Steinschläge, Entmutigungen, Müdigkeit uvm… So war es auch für uns persönlich. Es war anstrengend,  Die Luft und Zeit für uns selbst, unsere Lieben wurde enger, die Müdigkeit und die Entmutigungen mehr. Mich persönlich traf es hart mit einem persönlichen Absturz durch meinen Herzinfarkt. Doch das Rettungsteam unserer Bergexpedition war da. Das ganze Team hielt zusammen, half mir aus meinem Schrecken aus meiner Schockstarre „Von allen Seiten umgibst Du mich“ heißt es in einem Bibelvers. Ich durfte die Umsetzung dieses Verses erLEBEN dort steckt das Wort „Leben“ drin. Der Verband stand, I.P.F. e.V. bot nun in vielen Teilen Deutschlands ein wunderbares Training an und nun auch in anderen Ländern unter anderem in der Dom. Rep. und in Indonesien und dann sogar im Heiligen Land.

Ja je höher ein Berg ist, desto länger der Aufstieg,

Tja und dann stand unsere erste EM und zugleich mein 25 jähriges Jubiläum an. Es waren letzte schwere Meter bis zum Gipfel. Tränen flossen nicht wenige auf diesem Wege. Die Kräfte schwanden und so mancher verlor das Gipfelkreuz aus den Augen. Doch unsere PROTACTICS Israel Tour und mein überstandener Infarkt motivierten mich, die letzten Meter entschlossen auf das Gipfelkreuz anzugehen. Das Kreuz hatte wieder mehr Strahlkraft in meinem Leben als je zuvor. Es war stärker als Enttäuschungen, die nur entstehen wenn man erwartet. Wer aus der Hoffnung lebt wird seltener enttäuscht aber mehr und mehr beschenkt.

Absagen, Schwierigkeiten, brachten mich nicht vom Blick ab. „Die auf Gott schauen werden leuchten wie die Sonne“ so steht es geschrieben. Ich möchte mehr und mehr auf IHN schauen. Nicht auf die Probleme, das Schlimme auf dieser Welt, die Schwierigkeiten usw….

So kam nun der große Tag. Ich persönlich hoffte auf  ca 70-80 Teilnehmer aber alle meine Hoffnungen wurden übertroffen denn es kamen über 140 Teilnehmer zum Turnier. Dazu hunderte von Zuschauern.

Mitten in all dem Trubel erkannte ich, wir haben es geschafft. Wir standen am Gipfelkreuz. Wir genossen die Aussicht. Von der Bühne aus sah ich ein Meer von Menschen. Auf den Straßen und vor der Halle und den Parkplätzen sah ich ein Meer von Autos. Welch herrliche Aussichten. Sie kamen aus allen Ecken Deutschlands, aus Italien, der Schweiz und Österreich. War das nun der Gipfel???

  • Das Menschenmeer?
  • Die überfüllten Parkplätze?
  • Der Besuch der Kickboxlegende „Ferdinand Mack“?
  • Die Ernennung der Ehrenmitglieder: Michael Sternkopf und Peter Neuer?
  • Die Gebetsgemeinschaft der Verantwortlichen vor dem Turnier?
  • Die wunderbare Musik von Fil und Tom oder der Band „Bandwurm“?
  • Die überwältigenden Siegerehrungen?
  • Die hunderte Menschen die zu unserer Nationalhymne sich erheben und mitsingen?
  • Oder als wir den kleinen „Hannes“ ehrten, der im Rollstuhl von hunderte Beifall und „Standing Ovation“ bekam? Dass alle für den aufstehen der es selbst nicht kann?
  • Oder die Mama die vor Freude sich mit ihrer kleinen Tochter auf dem Boden wälzt?

 

Welches ist der Gipfel? Oder ist alles zusammen der Gipfel? Ich weiß es nicht.

Vielleicht hat so mancher auch seinen persönlichen Gipfel erlebt.

So stelle ich nun fest. Alles hat seinen Preis. Jedes Ziel seinen Weg und seine Opfer. Aber das Ziel ist es wert. Der Ausblick am Gipfelkreuz lässt uns die Qualen des Aufstiegs ertragen und manches mal sogar vergessen. Es ist wohl ähnlich bei einer Frau die während der Geburt große Schmerzen hat doch in dem Moment in dem sie das Baby vor Freude in den Armen hält, nicht mehr an die Schmerzen denkt. Ich denke es geht sogar mehr als nur um Freude. Es geht um Liebe. Was sind wir aus Liebe bereit zu geben? Wie viel Schläge sind wir bereit aus Liebe einzustecken? Welche Wege sind wir bereit aus Liebe zu gehen?

Wenn ich an „Hannes“ denke. Wie er in der Mitte der Halle in seinem kleinen Rollstuhl saß und ihm die Massen zujubelten, dann war dies mein persönlicher himmlischer Augenblick. Ja ich gebe zu, eben laufen wir wiedermal die Tränen aus den Augen. Er freute sich so sehr, der kleine wunderbare Junge mit dem großen Pokal….

Dieser Augenblick war ein Stück des Himmels. Ein Stück Paradies. LIEBE PUR…die Sehsnucht aller Menschen. Oh Mann geht mir das eben an und ins Herz. Ich würde am Liebsten allen Menschen auf dieser Welt solche Augenblicke bescheren…

Das ist das HERZ von I.P.F. und der Mannschaft die dahinter steckt.

Im Namen des ganzen Vorstands bedanke ich mich bei allem die uns bisher auf diesen Gipfel begleiteten. Die uns mir Rat und Tat zu Seite standen in welcher Form auch immer. Jeder noch so kleinere Dienst war notwendig, damit es im Großen so wunderbar war.

Ich wurde die Zeit danach mit Mails, SMS, Sprachnachrichten „überschüttet“.

Nachrichten voller Wertschätzung, Anerkennung und LIEBE.

 

Diese Dankbarkeit, diese Wertschätzung, diese Anerkennung und all die

Liebe gebührt Euch allen.

Nun werden wir uns einen weiteren Berg aussuchen. Ist es der Förderung der Gruppen im Heiligen Land, Indonesien, Dom. Rep oder der Neuaufbau in China oder gar was ganz anderes, dass unsere Sportlicher Leiter Alexander Dimitrenko Weltmeister wird und somit wir alle?

Ich weiß es nicht, vielleicht ist es die Summe aus allem oder es wartet etwas ganz neues auf uns.

Vielleicht ist auch manch kleines etwas sehr großes.

 

Mutter Teresa sagte mal:“ Viele Menschen wollen etwas Großes für ihren Gott tun anstatt sie das Kleine mit großer Liebe tun“

 

Ich sitze eben noch am Gipfelkreuz und genieße die Aussicht. Mein mit Sehnsucht gefülltes Herz wurde gestillt. Es ist zur Ruhe gekommen.

Ich schaue mir viele Videos von der EM an. Schaue auf all die Geschenke, die liebevoll geschriebenen Postkarten und lese mir massenhaft Dankesnachrichten durch.

 

„DAS IST DER GIPFEL“

Herrlich ist die Ruhe hier oben. All der Schweiß, die Zeit, der Aufwand alles wurde belohnt.

 

Also gebt nicht auf, immer weiter. Helft einander. Die Luft wird oben weniger, der Atem schwerer, Die Beine müder… doch wenn einer für den anderen in Liebe da ist, schaffen wir die höchsten Berge und in allem sind wir nie allein, denn Gott ist bei uns nicht nur am Gipfelkreuz sondern mitten im Hang, mitten in Angst und Verzweiflung… er ist mein persönlicher Bergführer, Mein Arzt, mein Ermutiger und die Hand die mich hält wenn ich falle, der Mund der mich tröstet….

 

Gott – Dir gebührt der größte Dank.

Dies ist wirklich der Gipfel, all das erlebt zu haben und noch genießen zu dürfen.

 

Also vergesst nicht: „Die auf Gott schauen werden leuchten wie die Sonne“….

 

In Dankbarkeit, Wertschätzung und Liebe für alles was war, ist und kommt…

Ich liebe Euch, meine geliebten „Gipfelstürmer“ !

Euer Michael Stahl
( 1. Vorstand I.P.F. e.V. )

 

Mehr Infos zu unserem Verband hier: www.protactics.de

Hier hast du die Möglichkeit für nur 3,75€ im Monat Mitglied im Verband zu werden:

https://www.protactics.de/mitgliedschaft/

Wäre toll, wenn unser Team stetig wächst… je mehr wir auf dem Gipfel sind, desto schöner)